Rotducker sind kleine, sehr scheue Antilopen, die meist nur in den Morgen- und Abendstunden aktiv sind. Zu diesen Zeiten fressen sie. Tagsüber ruhen sie und käuen wieder. Die Hauptnahrung besteht aus Blättern und Früchten. Oft folgen die Ducker Affengruppen und fressen Früchte und Fruchtreste, die diese von den Bäumen fallen lassen.
Die Tiere haben feste Reviere, die sie markieren. Andere Rotducker, die dem Revierinhaber unbekannt sind werden vertrieben, bekannte Tiere werden durch Reiben der Voraugendrüse begrüßt. Ducker leben in monogamer Einehe. Die einzeln geborenen Jungtiere sind typische Ablieger. Die Weibchen lassen die Jungtiere in der ersten Zeit versteckt in dichter Vegetation liegen. Die Mutter kommt nur zum Säugen zum Kalb.
Der Bestand der Rotducker ist als nicht gefährdet eingestuft. Dennoch ist er aus vielen ehemaligen Verbreitungsgebieten verschwunden. Grund dafür ist das Abholzen der Wälder und die Ausbreitung von landwirtschaftlichen Flächen, sowie die Wilderei, besonders mit Drahtschlingen.
(Cephalophus natalensis | Red Duiker)
Systematik: Paarhufer, Ducker
Tragzeit: ca. 210 Tage
Jungtier: 1
Körpergröße: 43 cm
Körpergewicht: 12-14 kg
Verbreitung: Ost- bis Südafrika
Lebensraum: immergrüne Wälder, besonders in Wassernähe
Nahrung: Blätter, Früchte, Blüten
Bestand: nicht bedroht