Kropfgazelle
Die Kropfgazelle ist eine Gazellenart, die nur in Asien vorkommt. Auffälliges Erkennungsmerkmal ist der Kropf bei den männlichen Tieren, welcher besonders während der Paarungszeit stärker anschwillt.
Sie gehört zu den schnellsten Landsäugetieren und erreicht eine Geschwindigkeit von 70 km/h. Auf der Flucht vollführt sie keine Prellsprünge, wie man sie bei anderen Gazellen beobachten kann, sondern läuft in gleichmäßig, hohem Tempo.
Kropfgazellen führen ein nomadisches Leben. Durch die unregelmäßigen Niederschläge in den Halbwüsten müssen sie auf der Suche nach geeigneten Weiden weite Strecken zurücklegen. Die Jungtiere werden daher meist im regenreichen Winter geboren, um eine optimale Nahrungsversorgung zu garantieren.
Kropfgazellen wurden schon immer bejagt. Dabei hat jede Kultur im Verbreitungsgebiet ihre speziellen Jagdmethoden hervorgebracht. Dies stellte nie eine Gefahr für den Bestand dar. Es gab immer genügend unwegsames Gelände, das für den Menschen unzugänglich war und den Gazellen als Rückzugsraum diente. Mit der Erfindung geländegängiger Allradfahrzeuge und weitreichender Schusswaffen änderte sich dies und die Bejagung nahm bedingungslos zu.
(Gazella subgutturosa | Goitered Gazelle)
Systematik: Paarhufer, Gazellen
Tragzeit: 5 1/2 - 6 Monate
Körpergewicht: 18-33 kg
Verbreitung: Arabische Halbinsel bis Nordchina
Lebensraum: Steppen, Halbwüsten
Nahrung: Flechten, Gräser, Laub
Bestand: 120.000 bis 140.000, in einigen Gebieten gefährdet, Bestand stark abnehmend